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Gegenüber Individualsoftware gibt es viele Vorbehalte. In diesem Beitrag räumen wir damit auf. Wir zeigen, welche Vorteile Individualsoftware bei der Einführung eines Labormanagementsystems für ein technisch-physikalisches Labor hat. Und wir erläutern die wesentlichen Unterschiede beider Lösungen.
Worin genau liegen die Unterschiede zwischen Standardsoftware und Individualsoftware im Bereich von Labormanagementsystemen für technisch-physikalische Labore?
Bei Standardsoftware erfolgt die Konfiguration erst nach Vertragsabschluss. Vom Prüflabor benötigte Funktionalitäten können nur umgesetzt werden, wenn die Konfigurationsmöglichkeiten der Standardsoftware dies zulassen. Bei Individualsoftware beginnt die Definition der Funktionalitäten schon vor Vertragsabschluss und im Rahmen eines umfangreichen Beratungsprozesses an dessen Ende eine individuelle Entwicklung von passgenauen Softwaremodulen steht.
Standardsoftware richtet sich an eine breite Zielgruppe und will Anknüpfungspunkte für verschiedenste Branchen bieten. Dabei können die spezifischen Anforderungen von technisch-physikalischen Laboren nicht im Detail berücksichtigt werden, da der Markt viel zu klein ist. Die „Prüflaborversteher“ von dacore kennen dagegen die Prozesse in technisch-physikalischen Laboren genau und wissen, worauf es ankommt.
Es gibt Standardsoftware für Termin- und Ressourcenplanung, Dokumentenmanagement, CRM, Projektmanagement und vieles mehr. Der gesamte Prozess eines Prüflabors lässt sich damit prinzipiell mit einem heterogenen Set aus verschiedenen Softwarelösungen abdecken. Allerdings benötigen technisch-physikalischeLabore von keinem der verfügbaren Tools alle Funktionen –bezahlt werden müssen sie trotzdem. Diese Teillösungen von unterschiedlichen Softwareanbietern lassen sich zudem meist nicht sinnvoll miteinander kombinieren. Eine individuell entwickelte Software bietet dagegen ein durchgängiges Labormanagementsystem, das passgenau auf die Prozesse eines technisch-physikalischen Prüflabors zugeschnitten ist.
Standardsoftware erfordert in der Regel eine gewisse IT-Infrastruktur als Basis. Diese muss von den Unternehmen meist neu aufgebaut werden, was mit erheblichen Kosten verbunden ist. Individualsoftware dagegen lässt sich an die Gegebenheiten der bestehenden IT-Infrastruktur anpassen.
Standardsoftware ist weniger geeignet für Schnittstellen zu anderen Systemen, da sie auf eine Standardisierung von Daten setzt und deshalbselten reibungslos mit anderer Software kompatibel ist. Individualsoftware kann im Gegensatz dazu so entwickelt werden, dass sie auf bestehende Systeme (z.B. ERP) aufsetzt, Schnittstellen werden individuell entwickelt.
Standardsoftware wird in der Regel über ein Lizenzmodell mit hohen laufenden Kosten und einem obligatorischen Softwarewartungsvertrag vertrieben. Die Individualsoftware von dacore wird als Projekt mit einem Festpreis verkauft. Dies bedeutet eine hohe Planungssicherheit im Einkauf und ist nicht mit laufenden Kosten verbunden. Support-Budgets sind für dacore-Kunden optional und nicht verpflichtend.
Keine Standardsoftware funktioniert auf Knopfdruck. Vielmehr wird sie für jeden Kunden konfiguriert. Die dazu nötigen Plug-ins müssen allerdings nach jedem Update der Standardsoftware neu angepasst werden, um weiterhin zur Basis des Systems zu passen. Die Individualsoftware von dacore wird nur angepasst, wenn der Kunde den Auftrag dazu gibt.
In der Angebotsphase wird dacore gelegentlich mit Vorbehalten gegenüber Individualsoftware konfrontiert. Vorstand Werner Fink berichtet von den häufigsten Vorurteilen.
„Das gängigste Argument ist, dass wir keine Standardsoftware anbieten und damit niemand anderes an unserer Software arbeiten kann. Es hat für Kunden oft den Anschein, dass das nur ein Mensch auf der Welt programmieren kann. Darauf entgegne ich dann immer, dass wir eine solide Firma sind, die mit Bestandskunden teilweise schon über 20 Jahre zusammenarbeitet. Wir sind keine Werksstudierenden. Denn in vielen Laboren sind sie diejenigen, die die bestehenden Excel-Tabellen aufgebaut haben, auf denen das Labormanagement basiert“, erklärt Fink.
„Typische Argumente gegen Individualsoftware sind darüber hinaus, dass sie nie fertig werde, viel Geld koste und nicht managebar sei. Dazu kann ich nur sagen, dass wir Festpreisangebote machen und es zu unserer Philosophie gehört, diesen Festpreis nicht anzutasten. Zudem sind unsere Kunden in den gesamten Entwicklungsprozess eingebunden, Termine werden in gemeinsamer Abstimmung gesetzt und dann auch eingehalten“, so Fink.
Besonderen Wert legt dacore beim Thema Software für Labormanagement auf die Unterscheidung zwischen Individualisierung und individueller Entwicklung. Mit Individualisierung ist die Anpassung von Standardsoftware an den Bedarf des einzelnen technisch-physikalischen Labors gemeint. Diese erfolgt immer nur im Rahmen der Konfigurationsmöglichkeiten, die das Standardsystem zulässt. Gerade bei den hochspezifischen Anforderungen von technisch-physikalischen Prüflaboren stößt Standardsoftware häufig an ihre Grenzen.
Individuelle Entwicklung dagegen heißt, dass das Labormanagement von dacore so programmiert wird, dass es passgenau die Anforderungen des Kunden erfüllt und die Prozesse wie gewünscht abbildet. Ohne Kompromisse. Diese individuelle Entwicklung ist das Ergebnis eines umfangreichen Beratungsprozesses über den gesamten Projektverlauf hinweg.